Die Projektidee 
1. Beschreibung der Projektidee

Der Verein versteht sich als gemeinnützige soziale Institution zur Förderung des gemeinschaftlichen generations-übergreifenden Wohnens von Alt und Jung, sowie zur Förderung der Kommunikation, des bürgerschaftlichen und nachbarschaftlichen Engagements und der Förderung der Kultur in Castrop-Rauxel. Das erste Projekt "Wohnsinn" sieht zunächst die Konzeption und Realisation eines Mehrgenerationenwohnens vor:

Das Mehrgenerationenhaus Wohnen soll ein vielfältiges räumliches und soziales Angebot für die Kommunikation und gemeinsame Aktivitäten seiner Bewohner allen Alters, von jungen Familien bis hin zu Senioren, ermöglichen.

Kommunikation, nachbarschaftliche Unterstützung  und gemeinsame Aktivitäten zwischen unterschiedlichen Altersgruppen sollen ermöglicht und gefördert werden (Nachbarschaftshilfe, Kinderbetreuung, Kulturveranstaltungen, evtl. bewohnergesteuerter Laden etc.).
  • Konzeption von ca. 20 Wohneinheiten zwischen 47 m² und 120 m²
  • Innenstadtnahe Lage, Fläche der gemeinnützigen Genossenschaft Sandweg eG
  • Neubau
  • Senkung der Gebäudebetriebskosten durch nachhaltige, energieeffiziente Bauweise
2. Projektbeschreibung

2.1 Zielsetzung

"Das oberste Ziel ist es, Generationen im täglichen Umgang miteinander zu verbinden".

Immer mehr Menschen möchten mit verschiedenen Generationen unter einem Dach leben. Ältere Menschen verkaufen Ihr Häuschen und suchen den Kontakt zu jungen Familien. Und eben diese suchen nun auch den Kontakt zu Älteren.
Der Verein möchte das bürgerschaftliche Engagement fördern und in der Bevölkerung dafür werben. Die Aktivitäten und Maßnahmen dienen auch der Verbesserung der Kommunikation und der Förderung der Kultur in Castrop-Rauxel.
Wir möchten daher in Castrop-Rauxel ein Wohnprojekt initiieren, in dem Jung und Alt gemeinsam wohnen, feiern und leben.
Es sollte ein ständiges Geben und Nehmen stattfinden, wobei jeder aber einen eigenen Raum (Wohnung) als Ruhe- und Rückzugsort hat. Es sollten Menschen zusammenfinden, die Interesse an einem offenen Umgang mit jungen und alten sowie behinderten Menschen wünschen. Unsere Vision ist eine Projekt mit ca. 20 Wohneinheiten, gemischt aus Sozial- und Eigentumswohnungen auf Genossenschaftsbasis.
Durch das Projekt und das öffentliche Wirken des Vereins sollen andere Projekte, wie Kulturveranstaltungen, Treffs von Alt und Jung, Kinderbetreuung etc. aber auch andere Wohnprojekte angestoßen werden.
 
2.2 Bewohnerstruktur

Die Bewohner sollten sich aus vielen Alterklassen und Generationen zusammensetzen.
Dies sind zum Beispiel

  • junge Familien mit Kindern
  • Singles
  • Ehepaare 55+
  • Senioren als Paar oder Einzelpersonen
  • Behinderte
  • Alleinerziehende mit Kind
Wünschenswert sind junge Familien, die es schätzen, zum Beispiel eine eine "Leih-Oma" oder einen "Leih-Opa" in unmittelbarer Nähe zu haben. Hier kann bei beruflichen Belastungen (z.B. Überstunden) Unterstützung von Älteren geboten werden.
Gefordert wird die soziale Kompetenz der Bewohner, um langfristig erfolgreich im Umgang miteinander zu sein. Die Erfahrung zeigt, dass es für gebrechliche Menschen schwer ist, eine Gemeinschaft zu finden die bereit ist, sie aufzufangen. Mögliche Interessenten sollten sich daher rechtzeitig Gedanken machen, wie sie im Alter leben möchten.
Junge Menschen können aus dem Erfahrungsschatz der Älteren lernen, und die Älteren von dem der Jungen, zum Beispiel beim Umgang mit neuen Informationsmedien.
Wichtig erscheint es, der Vereinsamung besonders älterer Menschen entgegen zu steuern. Gelingt es, den Menschen zu zeigen noch gebraucht zu werden, wird der Geist des Älteren weiter gefördert und der der Jungen gefordert.
 
2.3 Programmatische und funktionale Anforderungen

Das Projekt soll
  • Wohnräume in der Größe von 47 m² bis 120 qm bieten
  • energiebewusst sein
  • barrierefrei sein
  • hell und freundlich gestalten sein
Zudem sollte ein Gemeinschaftsraum für gemeinsame Mahlzeiten und Feiern vorhanden sein. Wünschenswert wäre die Nähe zu einer KITA oder Grundschule. Um ein gesundes Essen für die Gruppe zu beziehen, wäre ein Anbieter (KITA,  Ganztagsschule, Krankenhaus, Hotel etc.) in der Nähe von Vorteil.
Neben Räumlichkeiten für Projektarbeit, Kurse und kulturelle Angebote, die auch extern genutzt werden können, sollte im Umfeld eine Grünfläche und eine generationsgerechte Infrastruktur vorhanden sein (Kindergarten, Schule, Ärzte, Einkauf, Bushaltestelle). Ein Gästezimmer für Gäste von außerhalb ist gewünscht.
 
GeWinN Am Stutenteich e.V.
Verein für generationenfreundliches Wohnen
in Waltrop


Am Stutenteich 3
45731 Waltrop
Telefon: 02309/6039921